Freitag, 26. Oktober 2012

[Zeichen, Signale und ein Wink des Schicksals]


Wir sitzen auf dem Bett, finden keine Ruhe, weil uns etwas keine Ruhe lässt; uns fesselt, uns einnimmt und unsere Gedanken kaum an Anderem hängen als an dieser Sache.

Wir suchen, weil wir keine Antworten finden.
Antworten, die wir gerne hätten. Die wir vielleicht bräuchten, um Entschlüsse zu ziehen. Die helfen würden, in unserem Tun. Aber wir finden nicht. Wir suchen Antworten auf Fragen, die wir durch alleiniges Denken nicht finden werden. Also werden wir leer sein von dem, was wir begehren zu wissen.
Jeder hat Fragen auf die er nur zu gerne eine Antwort hätte. Jeder würde z.B. auch gerne in die Köpfe anderer hineinschauen und wissen, was in bei diesen grade so vorgeht. Unser Kopf dreht sich -voll von unbeantworteten Fragen.
Genau deshalb hoffen wir doch manchmal auf ein [übernatürliches] Zeichen.
Etwas, was uns erreicht, etwas was uns zeigt, wie es sein soll. 
Einen Wink des Schicksals. Was uns dazu veranlasst, etwas zu tun und etwas zu unternehmen, weil dieses uns gegebene Zeichen eine Sicherheit gibt, in dem was wir tun wollen. Weil wir wissen, dass es seine Richtigkeit haben wird.
Aber gibt es solche Zeichen überhaupt?
Vielleicht soll ja etwas passieren, aber alle sagen etwas anderes.
Woran können wir uns also festhalten?An nichts. Solche Zeichen sind ja oftmals auch zu kurz, um sich an ihnen zu halten und zu orientieren. 
Wenn es solche Zeichen gibt, was passiert wenn wir sie übersehen?
Das Schicksal gibt uns einen Wink, aber wir merken es nicht.

Sitzen wir dann abends auf unserem Bett und denken 'es soll wohl einfach nicht sein..'? 

Und dann trauen wir uns letztendlich doch nicht etwas zu tun, nur weil uns das Zeichen entgangen ist, obwohl es tatsächlich da war.

So können wir den sicheren Entschluss ziehen, dass man Zeichen auf der einen Seite trauen sollte und wenn man sie erkennt erst recht überlegen, was es bedeuten sollte, um dann etwas zu wagen.
Aber auf der anderen Seite, gibt unser Leben nichts zurück. Zeit, die wir mit Warten verbracht haben, ist für immer fort.
Was sollten wir also unsere Zeit mit dem Warten auf etwas, dass wir eventuell sogar verpassen oder unbeachtet lassen könnten, verbringen?
Deshalb: Wir leben heute. Wir leben hier.

Wenn wir etwas wollen, sollten wir nicht auf etwas warten, das zeigt ob es richtig oder falsch ist. Wenn wir es wollen, ist es richtig.
So spielt das Leben halt.

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