"Tschüss
Leute!" sind die letzten Worte bevor ich loslaufe.
Wohin ich
laufe?
Nach Hause.
Also gehe ich
los. Schritt für Schritt gehe ich vorwärts. Dabei lasse ich viel hinter mir;
die Schule, das Autohaus, die Hauptstraße, jetzt inzwischen auch den Frisör,
den Bäcker, das Kiosk, die Grundschule und den Imbiss. In der Zwischenzeit hat
es angefangen zu regnen, aber die Hälfte des Weges habe ich ja schon geschafft.
Langsam gehe ich durch die Straßen, dabei verschwindet jeden Meter mehr
Helligkeit bis es schließlich ganz dunkel ist. Aber ich gehe weiter, von den
leuchtenden Weihnachtssternen an den Laternen wird mir mein Weg gezeigt. Ab und
zu kommen mir Autos entgegen oder überholen mich, manchmal sind es aber auch
Fahrradfahrer oder andere Menschen, die bei dieses Wetter draußen sind. Viele
sind es auf jeden Fall nicht. Für kurze Augenblicke ist es plötzlich ganz
still. Das einzige was ich wahrnehme sind meine leisen Schritte auf der Straße und die
nassen Regentropfen in meinem Gesicht. In dieses Augenblicken beginne ich
langsam in die vielen verschiedenen Häuser hineinzuschauen:
Geschmückt
sind sie, an den Türen hängen Tannenzweige und in den Fenstern stehen
Kerzenleuchter, die um die Wette scheinen. Hier und da steht vor den Häusern
ein Weihnachtsmann oder ein Baum mit prachtvollen Lichterketten geschmückt.
Vor mir haben
sich schon Pfützen gebildet, von dem leichten Schnee, der heute morgen unser
Dorf bedeckte ist kaum noch eine Spur zu erkennen. Diese großen Pfützen stehen
mir im Weg und mir bleibt keine Wahl als über sie hinüberzuspringen, da selbst
ein großer Schritt hierfür zu kurz ist. Ich nehme einen Schritt Anlauf und
hüpfe über erste Pfütze. Danach dann über diese vielen Wassermeere vor mir,
weil es irgendwie Spaß macht. Als ich merke, dass mich in genau diesem Moment
ein paar Autos überholen, kann ich nur über mich selbst lachen. Mit der Frage,
was die Autofahrer wohl über mich dachten, als ich da über die Pfützen tanzte,
werde ich mein lächeln auf meinem Gesicht nicht los und komme mit diesem
Lächeln zu Hause an.
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