Eine kleine Geschichte/Träumerei:
Wir
sitzen da, endlich hab ich dich gefunden. Mit dir kann ich alles machen. Nichts
von meinem Handeln ist mir peinlich dir gegenüber. Ich weiß nämlich, dass du
mich liebst so wie ich bin & das ist einfach toll.
Alle
diese Tage, die wir schon hinter uns gebracht haben; am Strand, in der Stadt,
auf Partys, irgendwo und überall. Du bist etwas besonderes & ich will
dich nicht verlieren.
Ich
sehe uns zusammen am Strand entlang laufen. Den roten Fluten der Sonne
entgegen. Barfuß durch den noch warmen Sand; du nimmst meine Hand- mein Herz
macht einen Sprung- wir schauen uns an und grade dieses Schweigen ist
unbeschreiblich schön. Du läufst voraus, ich dir hinterher. Ich würde nie
aufhören dich zu jagen, denn du hast mein Herz geklaut ohne das ich nicht leben kann.
Wir
machen Halt, du ziehst mich in eine Umarmung, Nasenspitzen, Herzklopfen,
Lebenslust, Freude, Freiheit, weil du es bist.
Aber diese Tage sind
nicht so, wir gehen aneinander vorbei ohne einander anzuschauen; dann wird
einem wieder klar: Alles nur Träumerei vom Vollkommen sein. Man läuft -alleine-
am Kanal, blickt der Sonne entgegen, sieht
diese Schönheit; sieht wie sich das Licht durch die Wolken bricht und sich auf
dem Wasser spiegelt, sieht den weiten unendlichen Himmel, sieht kleine Vögel hier und dort und fragt sich "Warum bin ich hier alleine? Warum ist
hier an so einem wunderbaren Ort kein anderer, sondern nur meine einzige
Menschenseele?" Ich drehe die Musik auf und schaue auf den schmalen Weg
der noch vor mir liegt, ich merke wie die Sonne meinen Nacken wärmt, egal wie
kalt es trotzdem ist. Schritt für Schritt- Gedanke über Gedanke- Gefühle über
Gefühle- alles hängt hier in der Luft, aber es ist nicht schlecht, sondern gut,
denn so schaffe ich mir Klarheit. In solchen Momenten bleibt einem eigentlich
gar nichts anderes übrig, als die Gedanken der letzten Wochen oder Monate zu
sortieren. Anstrengend aber wunderbar.
Der Atem gefriert vor meinen Augen, gibt es etwas schöneres als
Wintertage? Ich meine jede Jahreszeit hat seine Anreize, aber keine, keine
Jahreszeit ist so romantisch und zum Seele aufräumen gedacht wie der Winter.
Kalt und klar, - er
sorgt für Klarheit im Kopf, denn die Kälte lässt alle anderen Probleme und
unwichtigen Dinge einfrieren. Eine Zeit zum Verlieben; ein Kuss, wenn der
Schnee auf die eigene Nasenspitze fällt, sich auflöst und zu Wasser wird.
Draußen glitzert & funkelt alles, man sitzt drinnen vor dem Kamin und liest
ein Buch und trinkt warmen Kakao oder Cappuccino, oder aber man macht das was
ich grade tue:
Man lässt die Seele baumeln & alle Probleme erst mal
hinter sich...
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen