Du bist
fertig mit deinen Vorhaben und fährst nach Hause.
Es ist schon
dunkel und später abends und du hast immer noch nicht alles erledigt, aber siehst nun zu, dass du erst einmal nach Hause
kommst.
Dir fällt
auf, dass sich ein leichter Frost auf deinem Fahrrad und in den Fenstern der
Häuser befindet. Du fährst die Straße entlang, die Laternen mit ihrem
Sepia-farbenden Licht sind grade wie in einem alten Foto vor dir. Eine leichte
Spur von Nebel sucht sich ihren Weg durch die Nacht; nach so einem schönen
warmen Sonnenschein Tag wird es tatsächlich eiskalt. Kaum zu glauben, aber auch
wenn dir sonst kalt ist, in diesem Moment ist dir so warm, dass du deine
Handschuhe ohne Probleme ausziehen kannst. Und auf einmal denkst du dir:
"Ist es nicht Schicksal, hier zu sein, an so einem grade wirklich
wunderschönen Ort? Sind viele unseren Taten nicht auch mit Schicksal verbunden?
Ist es nicht Schicksal, früher als die Eltern zu Hause zu sein, um grade bis in
zur letzten Sekunde alle Dinge erledigt zu haben? Ist es nicht Schicksal
jemanden zu treffen, mit dem wir eine wunderbare Zeit in unserem Leben
verbringen, bis er wieder fortgeht? Wann wir wo sind, wen wir dort treffen, wer
uns dabei sieht und was wir eigentlich dort machen wollen? Manchmal werden wir
einfach gelenkt rauszugehen, manchmal werden wird gelenkt einen anderen Weg zu
fahren. Manchmal liegt nichts in unserer Hand und wir müssen einfach mal nichts
tun als uns in die Richtung, in die wir uns gezogen fühlen zu gehen.
Viele glauben
an das Schicksal, aber nicht alles ist Schicksal; manchmal müssen wir für unser
Wohl ebenso hart kämpfen. Aber das ist auch gut so. Denn was wäre unser Leben
denn, wenn alles schon festgelegt wäre?
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